Die festen Strukturen des Bewegungsapparates, wie Knochen, Sehnen und Muskeln, ermöglichen dem Menschen die aufrechte Haltung entgegen der Schwerkraft und entgegen innerer Konflikte, die der “Aufrichtung” im weitesten Sinne entgegenwirken. Der funktionierende Bewegungsapparat schwingt zwischen Aufrichtung und elastischer Beweglichkeit. Das Zusammenspiel von Knochtn, Muskeln und Sehnen ist daher immer auch Spiegel der konstitutionellen Gesundheit eines Menschen. Sich zu bewegen und anderen Menschen zuzuwenden, tätig zu sein, sind Prozesse des aktiven Lebens. Schmerzen und Beschwerden des Bewegungsapparates schränken die Aktivitäten ein. Die Erfahrung bestätigt, dass eine Verminderung der Beweglichkeit oft auch mit einer emotionalen Blockierung einhergeht. So gesehen haben Beschwerden des Bewegungsapparates immer auch einen psychosomatischen Bezug.
Ein gesunder Stoffwechsel ist Basis für gesunde Knochen, Knorpel, Muskeln und Sehnen. Stoffwechselbelastungen durch stressbetonte Lebensführung sowie säuernde, eiweiß- und kohlenhydratbetonte Ernährung hinterlassen ihre Spuren. Eine Unterstützung der ausleitenden Organe ist daher immer Bestandteil eines naturheilkundlichen Therapiekonzeptes.
Beschwerden äußern sich als Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der betroffenen Strukturen. Je nachdem, wie lange die Beschwerden bestehen, sind zunächst Ablagerungen, dann zunehmende Entzündungsneigung der Gewebe bis hin zur Degeneration der Strukturen als Krankheitsbilder einzuordnen.
Arthrose
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der es zum langsamen, aber kontinuierlichen Abbau des Gelenkknorpels kommt. Ursächlich sind ein Übermaß an Belastung, zu hohes Körpergewicht, Versetzungen oder Fehlstellungen der Gelenke. Geht die Arthrose in eine Entzündung mit Ergussbildung über, spricht man von aktivierter Arthrose. Nicht damit zu verwechseln ist die Arthritis, die eine entzündliche Gelenkkrankheit darstellt und auch andere Ursachen wie z. B. Borrelien oder autoimmune Reaktionen haben kann.
Chronische Rückenschmerzen
Unspezifische Rückenschmerzen gehen meist von der Muskulatur aus. Haltungsfehler, Überlastungen, aber auch psychische Faktoren sind oft die Ursache. Hier kommt sorgfältiger Diagnostik eine große Bedeutung zu, da es sich auch um ausstrahlende Schmerzen anderer Ursachen handeln kann. Besonders bei akutem Schmerzbeginn und erstmaligem Auftreten der Beschwerden müssen zuerst Notfälle oder Erkrankungen innerer Organe ausgeschlossen werden.
So bleibt (wird) der Bewegungsapparat gesund
Sport: Täglich und generell viel bewegen. Gartenarbeit
, Spaziergänge, moderate gelenkschonende Sportarten mit Radfahren, Schwimmen, Walken, Tanzen, Tai-Chi, Qigong. Förderung der Mobilität und Agilität im Alltag. Wassergymnastik und Muskelaufbautraining unter Anleitung, Therapie mit der FaszienrolleErnährung: Je nach Konstitution beginnen mit Intervallfasten, bei stabiler Symptomatik evtl. gefolgt von einer Heilfastenphase. Generell arachidonsäurehaltige und purinhaltige Nahrungsmittel sowie Zucker und Weißmehl meiden. Basenbetonte Kost bevorzugen. Pflanzliche Ernährung, angereichert mit gesunden Ölen. Körpergewicht normalisieren. Trinkmenge erhöhen auf täglich 2 Liter Wasser, Basentee oder Ähnliches, Alkohol meiden.
Stressmanagement: Entspannung, abendliche Sparziergänge, Schlafhygiene, Meditation, Achtsamkeitsübungen. Aufarbeitung von Konflikt- und Belastungssituationen, damit keine Projektion auf die Körperebene notwendig wird. Eventuell regelmäßige Massagen zur Entspannung und Verbesserung der Gewebedurchblutung.
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