Von der Sonne hängt das Leben und Überleben des blauen Planeten und seiner Bewohner ab. Die Sonnenstrahlen speisen den Energiehaushalt der Erde. Sie erwärmen die Erdoberfläche. Die Erdatmosphäre wiederum wirkt wie das Dach eines Treibhauses. Durch diesen natürlichen Treibhauseffekt bleiben die lebensfreundlichen Temperaturen erhalten. So entstand im Laufe der Erdgeschichte alles Leben und dessen Entwicklung auf der Erde.
Darum brauchen wir die Sonne:
Licht:
Jede Pflanze benötigt Licht zum Leben und Wachsen. Die Pflanzen lassen während der sogenannten Photosynthese mithilfe von Licht Sauerstoff entstehen
, den die Menschen und Tiere zum Atmen brauchen. Licht steuert die innere Uhr, die den Schlaf-Wach-Zyklus die Körpertemperatur und den Hormonhaushalt im Takt hält. Das Sonnenlicht möbelt auch die geistige Leistungsfähigkeit und das Immunsystem auf. Das wurde in Studien nachgewiesen.
Regen:
Das Wasser auf der ganzen Welt befindet sich in einem Kreislauf: Die Sonne lässt das Wasser von der Erdoberfläche verdunsten. Das verdunstete Wasser steigt dann nach oben, bis es auf kältere Luft trifft. Dort schlagen sich die feinen Tröpfchen an den Staubteilchen nieder und bilden Wolken, aus denen der Regen entsteht.
Wärme:
Die Erde ist gerade so weit von der Sonne entfernt, dass genau so viel Wärme ankommt, wie alle Menschen, Tiere und Pflanzen zum Leben brauchen. Wenn die Sonne verlöschen würde, so wäre schon nach wenigen Wochen kein Leben mehr möglich. Das Wasser und die Luft würden zu Eispanzern erstarren.
Wind:
Die Sonne erwärmt die Erde nicht gleichmäßig. Manche Luftschichten erwärmen sich schneller als andere. Die warmen Luftschichten ziehen die kalte Luft an. Dadurch entsteht ein Luftstrom: der Wind. Die wärmere Luft dehnt sich aus und steigt nach oben. Am Boden gibt es nun mehr Platz und die kalte Luft strömt als Wind in den Raum, der frei geworden ist.
“Wusstes du, dass….?”
- die Sonne seit 4,6 Milliarden Jahren existiert und wohl noch mindestens fünf Milliarden Jahre scheinen wird?
- die Sonne seit ihrer Entstehung um 40% heller geworden ist?
- das Licht der Sonne ganze acht Minuten und 17 Sekunden braucht, um die Erde zu erreichen?
- die Erde pro Jahr immer eine Sekunde länger braucht, um die Sonne zu umkreisen? Deshalb ist ein Jahr stets eine Sekunde länger als das vorige.
Sonnenlexikon
Sonnenflecken
Sie sind kühler als der Rest der Sonnenoberfläche und erscheinen daher als dunkle Flecken. Die Sonnenflecken entstehen durch örtliche Störungen im gewaltigen solaren Magnetfeld, die das Austreten von Wärme aus dem heißen Sonneninnern an die Oberfläche behindern. Die Flecken treten in einem etwa 11-jährigen Zyklus vermehrt auf – wir befinden uns derzeit in einer Phase mit minimalem Fleckenvorkommen.
Sonnenfinsternis
Eine Sonnenfinsternis entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen und der Mond die Sonne bedeckt. Damit es zu einer Sonnenfinsternis kommt, muss Neumond sein, der Mond damit am Taghimmel stehen. Nicht bei jedem Neumond kommt es zu einer Sonnenfinsternis. Meistens zieht der Mond nördlich oder südlich an der Sonne vorbei.
Sonnenkorona
Die Sonnenkorona ist die rötliche Atmosphäre der Sonne. Sie hat eine Ausdehnung von mehreren Sonnendurchmessern und “verliert” sich langsam im Weltraum. Eine totale Sonnenfinsternis ist die einzige Möglichkeit, die Chromosphäre der Sonne kurzzeitig mit dem bloßen Auge zu beobachten.
Sonnenwind
Die Sonne sendet ständig Strahlungen und geladene Teilchen in den Weltraum. Diesen Teilchenstrom nennt man Sonnenwind. Die Strahlung und die Teilchen, die bei einer Sonneneruption entstehen, bewegen sich durchs All und können auch auf die Erde treffen. Der Sonnenwind sorgt für Polarlichter, die man am Nordhimmel besonders gut beobachten kann.
Quelle: GESUNDLEBEN – Das große Fairvital Gesundheits-Journal