Dunkelfeld-Diagnose

Die Basis

Die heute in der Medizin üblichen Diagnose- und Untersuchungsverfahren sollen in der Regel dazu dienen, mehr oder weniger klare Hinweise auf Störungen und Erkrankungen von Organen und Organsystemen zu finden. Als Reaktion auf so gewonnene Befunde und vorhandene Symptome werden den Patienten dann entsprechende Arzneimittel verordnet. Die Krankheitsursachen bleiben dabei weitgehend unberücksichtigt. Da der Organismus damit nicht einverstanden sein kann, entwickelt er konsequenterweise neue Krankheiten mit neuen, oft vielfältigen Symptomen. Auch diese werden dann wieder symptomatisch behandelt und so geht das immer weiter. Aus oft nur relativ leichten gesundheitlichen Störungen werden so im Laufe der Zeit immer schwerere chronische Erkrankungen. Von Heilung kann da leider überhaupt keine Rede sein.

Der Therapeut

Für mich stellt sich daher immer die alles entscheidende Frage: Wie finden wir die Ursache oder die Ursachen der gesundheitlichen Störungen des Patienten? In dieser Situation ist die Dunkelfeld-Untersuchung nach Prof. Dr. Enderlein eine außerordentlich hilfreiche Methode, eine geradezu segensreiche Einrichtung. Ich kenne keine andere Diagnosemethode, die ebenso wie die Dunkelfeld-Vitalblutanalyse in der Lage ist, einfach, schnell und zuverlässig ein Bild der Problemsituation des Patienten und der dadurch verursachten Symptomatik zu machen. Es ist für mich und die Patienten immer wieder eindrucksvoll und überzeugend, wie es in der Praxis oft möglich ist, bei einem neuen Patienten – ohne jede vorherige Anamnese – nur anhand der ersten Dunkelfelduntersuchung die allermeisten Probleme zu erkennen, unter denen er momentan leidet.

Die Informationen

Bei der Dunkelfeld-Vitalblutanalyse liefert ein winziger Blutstropfen aus einem Finger:

1. eine Information über die körperliche Gesamtsituation. Das Blut zirkuliert innerhalb einer Minute im ganzen Körper und kann so Informationen über den Zustand einzelner Organe, Organsysteme und Körperregionen und eventuelle Störungen vermitteln.
2. eine Information über die Beschaffenheit des Blutes und der Blutkörperchen an sich, also z.B. Zahl und Beschaffenheit der jeweiligen Blutkörperchen, Zustand des Blutplasmas, Gerinnungssituation usw.

Wir erhalten auf diesem Weg Informationen über bestehende Dispositionen (Konditionierung), über das alles entscheidende Milieu des Körpers, über funktionelle Störungen einzelner Organe und über pathogene Veränderungen des Blutes. Ein großer Vorteil gegenüber schulmedizinischen Diagnosemethoden ist dabei, dass die Dunkelfelduntersuchung die Probleme schon im Ansatz erkennen lässt, schon bei relativ geringen funktionellen Störungen und lange, bevor sie sich definitiv morphologisch im Körper manifestieren. So wird z.B. ein Patient, bei dem im Dunkelfeld deutlich eine Leberproblematik zu erkennen ist, in aller Regel bei schulmedizinischer Überprüfung völlig normale Leberwerte aufweisen.

Die weißen Blutkörperchen

Auch im Bereich der weißen Blutkörperchen lässt sich die vorhandene Unzulänglichkeit des herkömmlichen Blutbildes darstellen. Denn hierbei werden nur die jeweiligen Mengen der einzelnen Unterarten der Leukozyten bestimmt, doch die Quantität sagt nichts aus über die Qualität der Abwehrzellen. So werden Patienten, bei denen die Anzahl etwas zu niedrig ist (Leukopenie), als chronisch krank eingestuft, obwohl die vorhandenen Zelle eventuell optimal arbeiten und daher gar keine Abwehrschwäche vorliegt. Andere Patienten, bei denen die Anzahl innerhalb der Normparameter liegt, zeigen in der Dunkelfeld-Blutdiagnostik viel zu kleine, inaktive, im Aufbau gestörte Leukozyten. Sie haben daher eine Immunschwäche, die im herkömmlichen Blutbild aber untergeht.

Fazit

Mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie können wir uns ein klares, umfassendes Bild der Ausgangssituation des Patienten machen und können – was für mich von überragender Bedeutung ist – den Therapieverlauf jederzeit beobachten und kontrollieren. Dabei interessiert die Symptomatik erst im weiteren Verlauf der Therapie, zu Beginn dagegen überhaupt nicht. Wir versuchen vielmehr, das Krankheitsgeschehen so weit wie möglich an der Wurzel zu erfassen. Für mich ist in diesem Zusammenhang entsprechend  der Philosophie Prof. Enderleins das Millie von zentraler Bedeutung. In der Mehrzahl aller Fälle löst oft schon die unspezifische Sanierung des Milieus die vielfältigsten Krankheitsprobleme.

Die englische Krankenschwester Florence Nightingale hat dazu schon 1860 festgestellt:

Es gibt keine spezifischen Krankheiten,

es gibt nur spezifische Konditionierungen!

Was leistet die Dunkelfeldmikroskopie noch?

Hinweis auf den Zustand des Körpermilieus (der Grundregulation nach Pischinger), des Säure-Basen-Haushalts, der Viskosität (Fließeigenschaften) des Blutes, auf Durchblutungsstörungen, Verschlackung des Blutes, Eiweißüberlastung, Eisenmangel / Sauerstoffmangel, Harnsäurebelastung, Störungen der Leberfunktion, Fettstoffwechselstörungen (Cholesterin).

Hinweise auf die Funktion des Immunsystems (Zahl, Beschaffenheit und Funktion der weißen Blutkörperchen), Hinweise auf entzündliche Vorgänge, Tendenz zu allergischen Reaktionen und Autoimmunerkrankungen (Hashimoto, Rheuma, Morbus Crohn usw.), und viele mehr.